Zwei Spieltage vor dem Ende der Drittliga-Saison hat Preußen Münster beste Aussichten auf den Durchmarsch in die 2. Bundesliga und die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation so gut wie sicher.
Jetzt wollen es die Adlerträger "durchziehen". Für zwei Spieler des SCP geht es neben dem Aufstieg auch noch um eine persönliche Auszeichnung - wenngleich diese ob des möglichen Aufstiegs nicht mehr als eine schöne Randnotiz wäre. Joel Grodowski und Malik Batmaz kämpfen um die Torjägerkanone.
Aktuell führt Jannik Mause vom FC Ingolstadt die Schützenliste mit 18 Treffern an. Batmaz und Grodowski folgen mit 17 Toren. Dennoch haben die beiden Preußen den Gewinn der Kanone nun in der eigenen Hand. Das hat einen ernsten Hintergrund: Für Mause ist die Saison aufgrund einer Wadenverletzung vorzeitig beendet.
Der frühere Aachener wird Ingolstadt mehrere Wochen fehlen - und kann nun nur tatenlos darauf hoffen, dass er in der Torjägerliste nicht noch überholt wird. Davon ist allerdings auszugehen, denn Grodowski und Batmaz befinden sich seit Monaten in überragender Form.
Erst beim 4:1-Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken am vergangenen waren beide Preußen-Stürmer erfolgreich. Mit zusammen 34 Toren haben sie nicht nur mehr als die Hälfte aller SCP-Treffer in der Liga erzielt, sondern gehören auch zu den besten Angriffsduos im deutschen Profifußball. Allein Harry Kane und Jamal Musiala vom FC Bayern (36 + 10 = 46 Tore), die Stuttgarter Serhou Guirassy und Deniz Undav (25 + 18 = 43) und Lois Openda und Benjamin Sesko von RB Leipzig (24 + 12 = 36) überbieten das Münsteraner Duo.
Nun stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Torschützenkönig der 3. Liga erstmals überhaupt aus Münster kommt. Grodowski kann zudem darauf hoffen, am Saisonende an der Spitze der ligaweiten Scorerliste zu stehen. Da er neben seinen 17 Toren fünf weitere Treffer vorbereitete, lauert er mit 22 Punkten hinter dem Top-Trio Leonardo Scienza (24, SSV Ulm), Mause (23) und Ole Pohlmann (23, BVB II).